Wechseljahre des Mannes

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Erektionsstörungen - Ursache und Therapie

Ursache: Es gibt verschiedene Ursachen, die zu Erektionsstörungen führen. Einen ca. 30%tigen Anteil haben psychische Ursachen, ca. 70% sind auf körperliche Ursachen, wie Erkrankung der Arterien, Venen und Schwellkörpern, unzureichende Nervenversorgung oder einem gestörten Hormonhaushalt zurückzuführen.

Erkrankungen des Gefäßsystems, hervorgerufen durch Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Bluthochdruck (Hypertonie) und Störungen im Fettstoffwechsel, die zu Ablagerungen an den Gefäßwänden führen, sind häufig die Ursache von Erektionsstörungen. Alkohol und Nikotin können ebenfalls die Wände der Blutgefäße schädigen. Auch zerstörte Nervenbahnen, verursacht durch Schäden an der Wirbelsäule nach einem Verkehrsunfall oder Nervenverletzungen nach einer Operation am Enddarm können Erektionsstörungen hervorrufen.

Eine weitere Beeinträchtigung der Erektion tritt bei Testosteronmangel, Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse oder einem erhöhten Prolaktinwert (Prolaktin – Stresshormon) auf. Psychische Faktoren wie die Angst zu versagen, Stress im beruflichen oder privaten Bereich, können auch für eine erektile Dysfunktion verantwortlich sein.

Therapie: Da viele verschiedene Ursachen zu Grunde liegen können, sollte ein Urologe / Androloge aufgesucht werden, um eine gezielte Diagnose stellen zu können und eine wirksame Behandlung zu ermöglichen.

Keine Seltenheit!

Schätzungen zufolge waren 1995 weltweit zirka 152 Millionen Männer von Erektionsstörungen betroffen, davon ca. vier bis sechs Millionen in Deutschland. Studien belegen, dass Erektions- störungen ein altersabhängiges Problem sind. Der Anteil ist bei den 40-jährigen Männern mit rund 2 % gering, bei den 65-jährigen Männern steigt er bereits auf rund 25 % an. Mit steigendem Alter treten mäßige und starke Störungen immer häufiger auf.